Viren
Was ist ein Computervirus?
Prof. Dr. Fred Cohen, der eigentliche "Erfinder" des Computervirus (s. "Geschichte der Computerviren"), definierte ihn einmal so:
Ein Computervirus ist ein Programm, das andere infizieren und verändern kann, um möglicherweise veränderte Versionen von sich selbst hinzuzufügen.
Die heute übliche Definition lautet:
Ein Computer-Virus ist eine nicht selbständige Programmroutine, die sich selbst reproduziert und dadurch vom Anwender nicht kontrollierbare Manipulationen in Systembereichen, an anderen Programmen oder deren Umgebung vornimmt.
Ein Computervirus ist also - genau genommen - noch nicht einmal ein eigenständiges Programm, sondern eine Abfolge von aneinandergereihten Zeichen, die für sich genommen nicht ausführbar sein müssen. Im Gegensatz zu Würmern und Trojanern (siehe Kapitel "Würmer" und "Trojaner"), die "echte" Programme (z.B. .exe-Dateien) sind, können Sie einen Virus im Dateimanager nicht aufspüren.
Der Quellcode eines Virus kann nur eine Zeile lang sein (siehe den "Eicar- Testvirus") oder er kann viele Seiten füllen. Es liegt ganz in der Fantasie und im Können des Virenprogrammierers, welche Schadroutinen er dem Quellcode des Virus hinzufügt.
Damit ein Virenangriff aber überhaupt stattfinden kann, benötigt das angreifende Programm zunächst einmal in irgendeiner Art Zugang zu Ihrem PC - entweder über eine Netzwerk- oder Telefonverbindung oder über Datenträger, wie Disketten oder CD-ROMs.
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